Ausbau Verbindungsweg Nankendorf-Breitenlesau

Am Montag, den 28. Juli hatte 1. Pirkelmann und 3. Bürgermeister Neuner der Stadt Waischenfeld alle Ortbewohner und Grundstückeigentümer von Nankendorf zur Versammlung im Gasthaus Schroll eingeladen. Auf der Agenda stand das Thema des Ausbaus des Verbindungswegs zwischen Nankendorf und .

Die Gesamtbaukosten belaufen sich laut ersten Berechnungen auf 266.344 Euro. Dabei stehen die Chancen gut, den Ausbau des Wegen gefördert zu bekommen, denn der Fördersatz beim Verband für Ländliche Entwicklung Oberfranken (VLE) beträgt 70 %, was bei der Gesamtsumme einen Anteil von 186.440 Euro beträgt. Die Stadt zahlt davon als Bauträger 15 %, was einem Anteil von 40.000 Euro entspricht. Zusätzlich übernimmt die Stadt die anstehenden Vermessungskosten von 20.000 Euro.

Wenn sich alle 15 anliegenden Grundstückeigentümer zügig in den nächsten Tagen entscheiden, könnte die Maßnahme im Jahr 2015 bereits durchgeführt werden. Zusammen müssen die Anlieger eine Gesamtsumme von 2.580 Euro zu dem Bauprojekt beitragen. Dieser Betrag wird anteilig nach Anliegerlänge, den maximalen und möglichem Bedarf berechnet. Die Kosten pro anliegenden Grundstückseigentümer betragen zwischen 20 und 780 Euro.

Die Kronenbreite des Weges beträgt 4,5 Meter, also wesentlich breiter als der vorhandene Weg. Durch die Verbreiterung müssen einige Anlieger eine Grundstücksabtretung in Kauf nehmen, die aber pro Quadratmeter mit 2,50 Euro entschädigt wird. Die Entschädigung zahlt die Stadt Waischenfeld an die Anlieger aus, was einer Summe von 6.450 Euro beträgt.

Der  soll mit zwei verschiedenen Bautypen ausgebaut werden. Die Strecke von Nankendorf ab bis zur Anhöhe soll mit dem Bautyp 2aV asphaltiert werden. In der oberen Grafik rot markiert. Der restliche Wegabschnitt soll mit dem Bautyp 4aK gepflastert werden. Die Mitte des Bautyp 4aK ( gelb markiert) wird mit Rasenpflaster bebaut, die äußeren Fahrspuren werden mit einem Schwerlastpflaster versehen. Dieser Bautyp wurde bereits beim Wegebau aus Richtung Breitenlesau verwendet.

Einige Ortbewohner haben Bedenken bezüglich des Ausbaus geäußert. Argumente waren, dass sich das Verkehrsaufkommen, die Geschwindigkeit und somit auch der Lärm erhöht. Um die Geschwindigkeit beim Ortseingang Nankendorf vom Kirchberg kommend zu reduzieren, könne unbürokratisch die Vorfahrtsregel entsprechend angepasst werde, so Bürgermeister Pirkelmann. Auch ist eine Beschränkung und Beschilderung des Weges nur für landwirtschaftliche Fahrzeuge und Anlieger möglich.

Mit dem Ausbau des Weges haben auch große Fahrzeuge, wie etwa die der Waischenfelder Feuerwehr Zugang zum Kirchberg. Denn die Zufahrtsstraße zum Kirchberg wird von der zur Kirche auf eine Höhe von 3 Meter beschränkt.

Dritter Bürgermeister schlug auch eine Solidargemeinschaft aller Anlieger und Ortsbewohner vor. Somit könnten auf freiwilliger Basis auch Zweit- und Drittanlieger bei den Kosten beteiligt werden.

Bevor die Finanzierung detailliert ausgearbeitet werden kann, besteht der erste Schritt aber darin, dass alle Anlieger sich positiv zum Ausbau äußern. Bei einem Ausbau solle jedoch auch an die zukünftigen Generationen (20- 30 Jahre in die Zukunft) gedacht werden, so Pirkelmann. Nimmt man diese Chance nicht wahr, rückt eine solch hohe  für die nächsten Jahre, wenn nicht Jahrzehnte in weiter Ferne.

Das gesamte Bauprojekt kann nur auf freiwilliger Basis aller Anlieger zustande kommen, so Pirkelmann. Bis Ende der Woche sollen sich deshalb die betroffenen Anlieger bei der Stadt telefonisch melden.

Ausbau Verbindungsweg Nankendorf-Breitenlesau
Ausbau Verbindungsweg Bautyp 4aK
Ausbau Verbindungsweg Nankendorf-Breitenlesau

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4 Kommentare

  1. Anlieger mit Anliegen
    12. September 2014 09:18

    Interessanter Bericht. Konnte damals leider nicht persönlich teilnehmen.
    Gibt es Neuigkeiten?

  2. 12. September 2014 09:26

    Hallo Anlieger, leider gibt es keine guten Neuigkeiten. In der letzten Stadtratssitzung am 26. August wurde folgendes festgestellt: Einer der betroffenen Teilnehmer hat gegen den Ausbau gestimmt. Somit wird es mit großer Wahrscheinlichkeit keinen Ausbau geben.
    Dritter Bürgermeister Neuner versucht dennoch mit den anderen Anliegern das Projekt zu unterstützen. Sollte dies in den nächsten Wochen nicht gelingen, würden die Förderungen bei anderen Projekten eingesetzt werden. Zum Beispiel der Ausbau des Weges vom Auberg nach Waischenfeld, oder ein Wegeausbau bei Heroldsberg.

  3. Anlieger mit Anliegen
    16. September 2014 20:42

    Danke für die Info!! 🙂

  4. 02. Januar 2015 14:00

    Hier die Info aus dem Mitteilungsblatt der Stadt Waischenfeld Nr. 12/2014: „Der Ausbau des gemeindlichen Verbindungsweges zwischen Nankendorf und Breitenlesau kann leider nicht realisiert werden, da die erforderlichen Grundstücksangelegenheiten nicht geklärt werden konnten.“

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